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Chamaeleo gracilis

Chamaeleo gracilis

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Chamaeleo gracilis





Verbreitung und Lebensraum:

Das Fersensporn-Chamäleon lebt in West-, Zentral- und
Ostafrika. Dort bewohnt es die Ränder des tropischen Regenwaldes,
der Galeriewälder und der Savannen.
Auch in der Nähe von menschlichen Siedlungen findet man diese Art.



Beschreibung:

Mit 34 cm Gesamtlänge zählt Chamaeleo gracilis zu den größeren
Chamäleon-Arten.Die Form aus den Regenwald ist nur etwa halb so
groß. Ob diese Exemplare eine eigene Art bilden, muss noch geklärt
werden. Das Aussehen erinnert stark an Chamaeleo dilepis.
Von diesem ist es durch die fehlenden oder nur rudimentär vorhandenen
Occipitallappen zu unterscheiden. Der Helm ist sehr schwach. Die
Körperbeschuppung ist homogen. Der 
Rücken-, Bauch- und Kehlkamm ist gut zu erkennen. Eine helle
Seitenlinie führt zum After.
Die Färbung besteht aus Grün-, Gelb-, Weiß- und Brauntönen. Die
Kehle zeigt eine leuchtend
gelborange gefärbte Kehlhaut. Wie der deutsche Name schon sagt,
besitzen die männlichen
Exemplare dieser Art jeweils einen Fersensporn am hinteren Fuß. 


Pflege und Zucht:

Die Abmessungen des Terrariums sollten L15xT50xH100 cm betragen.
Chamaeleo gracilis
verträgt Tagestemperaturen von 25-35°C mit einer Nachtabsenkung
auf 18°C. Man sollte
eine oder zwei HQL - Lampen oder Halogenstrahler 14 Stunden pro
Tag zur Beleuchtung und Wärmeerzeugung einsetzen. Der
Bodengrund kann aus einem Sand-Erde-Gemisch
bestehen, das für ein ausgewachsenes Weibchen 10 cm Höhe nicht
unterschreiten darf. Eine üppige Bepflanzung und zahlreiche Kletteräste
komplettieren die Einrichtung. Unter Berücksichtigung des Lebensraumes
muss man für eine ausreichend hohe relative Luftfeuchtigkeit
sorgen. Vitamine und Mineralien kann man den Tieren über die
Tropftränke, die Pipette und das Futter geben. Entsprechend der
Größe des Fersensporn-Chamäleons fallen auch 
die Futtertiere größer aus. Man kann praktisch alles anbieten, was an
Insekten zu bekommen ist: Grillen, Heuschrecken, Fliegen, Käfer,
Larven verschiedener Käfer usw. Im Gegensatz
zu manch anderen Chamäleon-Arten ist Chamaeleo gracilis nicht
besonders scheu und kann daher im Terrarium gut beobachtet werden.
Wenn das Weibchen nicht paarungswillig ist,
zeigt es dies dem Männchen deutlich durch drohen und eine Drohfärbung,
die aus einer dunkelgrünen Grundfarbe mit schwarzen Flecken
und dem leuchtenden Orange des Kehlsacks
besteht. Auch die Männchen können diese Färbung beim
Drohen zeigen. Die Paarung 
verläuft wie bei fast allen Chamäleon-Arten. Nach ungefähr 35
Tagen kommt es zur Eiablage
in einem selbstgegrabenen Gang. Das Weibchen zeigt in dieses
Phase oft eine dunkelgrüne
Grundfärbung mit hellgrünen Punkten. Die Gelege bestehen aus 18-45
Eiern, die eine Länge von 14-16 mm und an der breitesten Stelle
einen Durchmesser von 8-10 mm haben. Die Eier kommen zur Inkubation
in eine Dose mit feuchtem Sand. Bei 28°C dauert es 10 Monate,
bis die Jungen schlüpfen. Freilandbeobachtungen zur Folge beträgt
die Inkubationszeit im
Biotop nur 219 Tage. Leider wurde die Bruttemperatur nicht gemessen.
Schon beim Schlupf gleich die Färbung der der ausgewachsenen
Fersensporn-Chamäleons. Die Aufzucht ist
relativ unkompliziert. 



Quelle: Chamäleons (Drachen aus unserer Zeit)

W.Schmidt + K.Tamm + E.Wallikewitz

Natur und Tier Verlag, Matthias Schmidt