Sie sind nicht angemeldet.

Nasuta Calumma

Nasuta Calumma

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Die Chamäleon Website!. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

 

 

Calumma nasuta





Verbreitung und Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Nordspitze Madagaskar
entlang der gesamten Ostküste, einschließlich der vorgelagerten Inseln. Dort
leben die Chamäleons in der Laub- und Krautschicht sowie auf niederen
Büschen. Sie laufen aber auch an den Baumstämmen der Urwaldriesen umher,
genauso wie sie an der Küste auf Bäumen und Büschen in verwilderten Gärten
leben. Da die Art die unterschiedlichsten Höhenlagen bewohnt, etwa von
Meereshöhe bis hinauf auf weit über 1000 Meter, ist für eine artgerechte
Haltung die genaue Kenntnis des Fundortes unerläßlich. An der Küste ist das
Klima im Sommer feucht und heiß, in den Höhenlagen feucht und warm. Im
Winter sind die Temperaturen besonders im Osten und oberhalb von 800
Metern recht kühl, so dass die Chamäleons teilweise eine etwa zweimonatige
inaktive Phase einlegen.



Beschreibung:

Calumma nasuta gehört mit einer Gesamtlänge von 10 cm zu den kleinsten
der echten Chamäleons. Die Tiere weisen einen schlanken, langgestreckten
Körperbau auf. Ihren Namen verdankt die Art einem Fortsatz auf der
Schnauzenoberseite. Dieser beschuppte, weiche Nasenfortsatz ist je nach
Population unterschiedlich groß ausgebildet. Dabei variiert er stark in Form
und Länge. Der Fortsatz ist bei den Männchen häufig länger als bei den
Weibchen. Im Gegensatz zu Calumma boettgeri besitzt Calumma nasuta
keine Occipitallappen und weist auch keinen Ansatz von Rückenstacheln auf.
Die Chamäleons zeigen meist eine Art Tarnfärbung aus beigen , grauen, grünen,
gelben und braunen Farbtönen. Selten einmal, z.B. zur Balz, zeigen sie auch 
rote oder blaue Farben.



Pflege und Zucht:

Die Art kann paarweise in kleinen Terrarien der Größe L30xT30xH50 cm
gepflegt werden. Die Tageshöchsttemperaturen sollten im Sommer 25°C und
im Winter 20°C nicht überschreiten. Auf die Stimulation der Jahreszeiten
kann bei den Küstenformen verzichtet werden. Die Art benötigt eine hohe
relative Luftfeuchtigkeit. Die Paarung erfolgt meist in den frühen 
Morgenstunden. Erblickt ein Männchen ein Weibchen, so nimmt es seine 
schönste Färbung an, und nähert sich diesem unter nickenden Bewegungen. 
Nicht paarungsbereiteWeibchen wehren das Männchen durch Querwackeln ab. 
Die Kopulation dauert bis zu 20 Minuten. Nach 40 Tagen legen die 
Weibchen ihre 2-4 Eier meist versteckt unter Kork, Moos oder ähnlichen ab. 
Nur selten vergraben sie sie etwa 3-4 cm tief im Erdreich. Gezeitigt
werden die Eier in leicht feuchtem Vermiculite bei Temperaturen 
von 20-23,5°C. Nach ca. 90 Tagen schlüpfen die sehr kleine Jungtiere. 
Ihre Aufzucht sollte einzeln in Kleinstterrarien erfolgen. Es muss 
ausreichend Futter in Form von Springschwänze und kleiner
Drosophila vorhanden sein. Nach 9-12 Monaten erreichen die Tiere die
Geschlechtsreife.





Quelle: Chamäleons (Drachen aus unserer Zeit)

W.Schmidt + K.Tamm + E.Wallikewitz

Natur und Tier Verlag, Matthias Schmidt